Ob Ötscher-Fan, Stammgast oder Bewohner:in – für die Neuausrichtung von Lackenhof in Niederösterreich braucht es so viele Ideen wie möglich. Beim Ideenwettbewerb ging es darum, gemeinsame Lösungen, umsetzbare Konzepte und umweltfreundliche Alternativen für ein zukunftsfähiges Lackenhof zu finden.

Die prämierten Ideen

Fast 500 Ideen wurden zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 beim Ideenwettbewerb eingereicht. Die Ideen der Gewinner:innen aus Community- und Jury-Bewertung werden in der Konzipierung von neuen touristischen Angeboten berücksichtigt, um Lackenhof zu einem attraktiven Ganzjahresziel zu machen. Dabei zählten neben Innovationsgrad auch Realisierbarkeit und Umweltverträglichkeit.

Ötscher365

Die Idee steht für ein umfangreiches Ganzjahreskonzept für die Region. Dazu zählen die Positionierung als Öko- Familienskigebiet im Wintertourismus und erweiterte Angebote für Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Zum Ausbau der möglichen Aktivitäten im Sommer gehören beispielsweise naturbelassene Mountainbikestrecken und Trails für alle Altersgruppen oder ein Hochseilgarten sowie die Nutzung des Beschneiungsteiches. Ebenso umfasst das Konzept neue Ideen für Infrastruktur, wie Parkplätze mit Containern für Informationen und Snacks, Campingplätze und die Anbindung an umliegende Tourismusgebiete.

Eduard Ederer

Markenkonzept Lackenhof – „Wo Nichts alles ist“

Die Skihütten, Hotels, Bars, Après-Ski-Lokale, Unmengen an Einkaufsmöglichkeiten sind Dinge, die man in vielen Skigebieten findet. Dieser große Trubel fehlt in Lacken- hof – das ist gleichzeitig aber eine der großen Stärken des Ötscherlandes. Was Lackenhof bieten kann und soll ist anspruchsvolle, sportliche Betätigung im Tages- und Kurzurlaubbereich, ohne Kompromisse. Das große Potenzial ist hier mit Purismus, sportlichem Anspruch und der Verbindung zur Ruhe und Natur zu finden.

Anonym

Mountainbiken im Ötscherland als ganzheitliches Erlebnis

Das große Potenzial an Mountainbike-Urlauber:innen soll durch ein ganzheitliches Erlebnis im Ötscherland genutzt werden. Dazu zählen vor allem schöne und freie Strecken, gute Unterkünfte und gutes Essen.

Erich Lugbauer

Weitere prämierte Ideen im Überblick

Hotel mit Schlechtwetter- Alternativen – Idee von Wilhelm Moser
Um neue Impulse für die Region zu schaffen, soll
ein naturnahes, vielfältiges Zentrum entstehen: ein Wellness Hotel mit Austellungs- und Seminarflächen und Indoor-Sportmöglichkeiten.


Erlebnis-, Erholungs- und Begegnungs-Area Teichwiese – Idee von Elmar Widmann
Im Bereich der Teichwiese soll eine Erlebnis-, Erholungs- und Begegnungs-Area für jede Jahreszeit, für alle Gene- rationen und sowohl für Gäste als auch für Einheimische entstehen. Zu den Erlebnissen zählen unter anderem ein Wasserspielplatz für Kinder, eine Kneipp-Anlage und ein Natureislaufplatz.


Architektur-Holz-Stein- Landmark-Parcours zu Natur, Kultur, Geschichte und Gesellschaft des Ötscherlandes – Idee von Maria Heinrich
Die Idee sieht die Schaffung von architektonisch beson- deren Landmarks vor, die von lokalen, heimischen Hand- werkern/Betrieben und vorwiegend aus Holz und Stein gebaut werden. Sie sollen bemerkenswerte Punkte zu Natur, Kultur, Geschichte und Gesellschaft von Lackenhof bzw. des Ötscherlandes markieren und im Rahmen eines Parcours besucht werden können.

Verbindungslift… Kinderland mit der Eibenkogelbahn – Idee von Ellen Frank
Eine Verbindung vom Kinderland zur Eibenkogelbahn wäre eine Aufwertung für die Region, da man das Familienskigebiet erreichen könnte, ohne über den Großen Ötscher oder die Schlepplifte fahren zu müssen. 

NÖ-Trailrunning-Zentrum in Lackenhof –  Idee von Thomas Allinger
Ein Trailrunningzentrum in Lackenhof soll folgendes umfassen: Ein Sporthotel, Trainer:innen, Kursangebote & Workshops, Wissensvermittlung, ausgeschilderte Trails am und rund um den Ötscher, Wettbewerbe und Ausrüstermessen.

Die ÖTSCH-APP – Anonymer Einreicher
Die ÖTSCH-App wäre ein Kommunikatikons- und Vernetzungstool, um in Echtzeit mit und innerhalb der Community zu kommunizieren. Man könnte über die App beispielsweise Fahrgemeinschaften für Ausflüge bilden, über Angebote informieren oder erleichtern neue Menschen zu treffen.

Clusius-Alpengarten am Großen Ötscher –  Idee von Karla Prem
Ein nach Carolus Clusius, dem berühmten Botaniker und Erstbesteiger des Ötschers benannter Alpengarten, in dem neben anderen alpinen Blumen, die nach Clusius benannten Pflanzen wie der Clusius-Enzian und die Clusius-Primel zu finden sind. Der Alpengarten könnte nahe der Clusius-Hütte angelegt werden und durch Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten in Wien oder der BOKU auch einen Beitrag zu „den Folgen des Klimawandels in den Alpen“ darstellen.

Die Fachjury

Nach einer Community-Bewertung wählte unsere Fachjury die innovativsten und zukunftsträchtigsten Ideen anhand mehrerer Beurteilungskriterien aus. Hier ein Einblick in die Arbeit der Jury!

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